Aktienbörse Hongkong
Die Börse von Hongkong ist einer der wichtigsten und umsatzstärksten Finanzplätze in Asien. Neben zahlreichen lokalen und internationalen Unternehmen, die in Hongkong gelistet sind, erzielt die Hongkonger Börse rund 60% ihrer Umsätze durch den Handel mit Festland-Chinesischen Aktien. Die in Hongkong gehandelten Aktien von Unternehmen aus der Volksrepublik China werden als "H"-Aktien bezeichnet.
Werte von Unternehmen der Volksrepublik China an der Börse von Hongkong werdem im Aktienindex Hang Seng China Enterprises Index geführt.
Die Bilanzierung der Aktiengesellschaften, die an der Börse Hongkong gelistet sind, richtet sich nach dem internationalen Standard. Die Ausgabe von H-Aktien ist für Aktiengesellschaften der Volksrepublik China möglich und kann zusätzlich oder an Stelle der Ausgabe von "B"-Aktien erfolgen. "B"-Aktien werden an Aktien-Börsen in China gelistet, in ausländischer Währnung gehandelt und sind nur für nicht-chinesische Investoren zugänglich.
Bereits ein Jahr nach der Eröffnung der Börse Shanghai, wurde der Handel mit "H"-Aktien an der Börse Hongkong aufgenommen. Die größte Brauerei in China, die Tsingtau-Brauerei in der ehemaligen deutschen Koloniale Qingdao, war das erste in Hongkong gelistete chinesische Unternehmen.
Die Börse von Hongkong war auch eine der Ausgabestellen des bisher weltweit größten Börsenganges mit einer Emission Aktien im Wert von insgesamt 22 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2006 wurde die chinesische Bank ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) unter anderem an der Börse Hongkong gelistet.